Pränataldiagnostik

Ultraschall und Pränataldiagnostik

Die meisten Kinder werden gesund geboren. Dennoch sind fast alle Eltern in Sorge um ihr ungeborenes Kind. Hierbei kann die Pränataldiagnostik helfen. Eltern benötigen genügend Informationen um den Wert, aber auch die Grenzen dieser Untersuchungen zu kennen.

Welche Methoden wenden wir in der Pränataldiagnostik an?

  • Zertifiziertes Ersttrimesterscreening in der 11+0-13+6 SSW
  • Bestimmung von Zusatzparametern (z.Bsp. fetales Nasenbein)
  • Präeklampsiescreening
  • Früher Fehlbildungsultraschall, frühe Echokardiographie
  • Erweiterter Basisultraschall gemäß Mutterschaftsrichtlinie
  • Fehlbildungsultraschall gemäß DEGUM II (Feindiagnostik)
  • Fetale Echokardiographie (differenzierte Beurteilung des fetalen Herzens)
  • Dopplersonographie
  • 3D/4D-Sonographie bei medizinischer Indikation
  • Nicht invasiver Pränataltest (NIPT): Bestimmung von fetalem Chromosomenmaterial aus mütterlichem Blut („Harmony-Test“, „Präna-Test“)
  • Amniozentese (Fruchtwasserpunktion)
  • Beratung gemäß Gendiagnostikgesetz

 

Welche Methode ist für meine Fragestellung sinnvoll?
Was kann ich mit diesen Methoden feststellen?
Wie sicher oder unsicher sind die Ergebnisse?

All dies richtet sich nach dem Zeitpunkt der Schwangerschaft und nach der speziellen Fragestellung. Gründe können zum Beispiel das Alter, eine familiäre Vorbelastung oder ein auffälliger Befund sein.

Ob Sie dann eine der möglichen Untersuchungen vornehmen lassen oder nicht, können nur Sie entscheiden. Aber wir können Ihnen bei dieser Entscheidung helfen. Wir erklären Ihnen den Nutzen und die Grenzen der verschiedenen Untersuchungsmethoden. Wir vermitteln Sie, wenn Sie dies wünschen, an eine Humangenetische Beratung. Wir geben Ihnen Hilfe bei der Suche nach begleitender psychosozialer Betreuung.

Ob Sie eine solche Untersuchung oder Hilfe vornehmen lassen oder nicht, können nur Sie entscheiden. Wir bieten dabei unsere (begrenzte) Hilfe.

  • Welches Risiko sind Sie bereit durch die Untersuchung zu tragen?
  • Was bedeutet es für Sie von einer Erkrankung oder Behinderung des Kindes zu erfahren?
  • Welche Konsequenzen sind Sie bereit zu ziehen?
  • Wie gehen Sie mit der Unsicherheit um, bis die Befunde vorliegen?

 

Was geschieht bei einem auffälligen Befund?

Sobald wir ein Problem oder eine Erkrankung diagnostizieren, lassen wir Sie mit dem Ergebnis nicht alleine, denn in einer solchen Situation ist es wichtig, medizinische und nichtmedizinische Beratung und Begleitung zu bekommen. Gemeinsam mit Experten anderer Bereiche suchen wir mit Ihnen, wenn Sie dies wünschen, nach den besten Behandlungsmöglichkeiten für Sie und Ihr ungeborenes Kind. Wir vermitteln den Kontakt zu Spezialisten und Selbsthilfegruppen.

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